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Betreuung Zuhause, Pflege- & Betreuungsmodelle

Technische Hilfsmittel in der Pflege – Unterstützung im Alltag

Hallo liebe Pflegebedürftigen und Angehörige!

Wir beim Deutschen Pflegebeistand haben ein klares Ziel: Wir wollen den Menschen in den Mittelpunkt stellen und durch unsere Unterstützung und Informationen die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen stärken. Gemeinsam können wir die Herausforderungen der Pflege meistern und für eine bessere Lebensqualität sorgen.

Heute möchten wir euch über ein spannendes und hilfreiches Thema informieren: Technische Hilfsmittel in der Pflege. Diese Hilfsmittel können den Pflegealltag erheblich erleichtern und bieten wertvolle Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Lasst uns gemeinsam herausfinden, welche technischen Hilfsmittel es gibt und wie ihr sie nutzen könnt.

Was sind technische Hilfsmittel?

Technische Hilfsmittel sind Geräte und Technologien, die entwickelt wurden, um den Alltag von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zu erleichtern. Diese Hilfsmittel tragen dazu bei, die Selbstständigkeit zu fördern, die Sicherheit zu erhöhen und den Pflegeaufwand zu reduzieren. Hier sind einige Beispiele:

  • Notrufsysteme: Diese Geräte ermöglichen es, im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Ein Knopfdruck genügt, um Angehörige oder einen Pflegedienst zu alarmieren. Notrufsysteme können sowohl als tragbare Geräte als auch als fest installierte Systeme in der Wohnung genutzt werden. Sie bieten eine wichtige Sicherheitsfunktion, besonders für Menschen, die alleine leben oder mobil eingeschränkt sind.
  • Elektronische Pflegebetten: Diese Betten lassen sich elektrisch verstellen und bieten Komfort und Sicherheit, sowohl für die Pflegebedürftigen als auch für die Pflegepersonen. Elektronische Pflegebetten können in verschiedene Positionen gebracht werden, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sei es beim Sitzen, Liegen oder Aufstehen. Diese Funktionalität erleichtert nicht nur den Pflegealltag, sondern trägt auch zur Vermeidung von Druckstellen und anderen gesundheitlichen Problemen bei.
  • Sensoren und Monitoring-Systeme: Intelligente Sensoren überwachen Bewegungen und Aktivitäten und senden bei Unregelmäßigkeiten eine Benachrichtigung an die Pflegeperson. Diese Systeme können Stürze oder ungewöhnliche Bewegungsmuster erkennen und sofort Alarm schlagen. So können Angehörige oder Pflegekräfte schnell reagieren und notwendige Maßnahmen ergreifen. Dies erhöht die Sicherheit und gibt den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
  • Gehhilfen und Rollstühle: Elektrische Rollstühle und moderne Gehhilfen unterstützen die Mobilität und ermöglichen mehr Unabhängigkeit. Diese Hilfsmittel sind besonders wichtig für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Moderne Gehhilfen sind leicht, stabil und oft mit zusätzlichen Funktionen wie Sitzmöglichkeiten oder Taschen ausgestattet. Elektrische Rollstühle bieten Mobilität auf Knopfdruck und können individuell angepasst werden.

Wer hat Anspruch auf technische Hilfsmittel?

Um technische Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Pflegegrad 1 oder höher: Du musst mindestens in Pflegegrad 1 eingestuft sein. Die Pflegegrade werden durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder andere zuständige Stellen festgestellt und sind die Grundlage für die Beantragung von Leistungen.
  • Notwendigkeit der Hilfsmittel: Die Hilfsmittel müssen notwendig sein, um die Pflege zu erleichtern oder die Selbstständigkeit zu fördern. Dies wird in der Regel durch eine ärztliche Verordnung oder eine Empfehlung der Pflegekasse bestätigt. Es ist wichtig, die genauen Anforderungen zu kennen und gegebenenfalls mit einem Arzt oder Pflegeberater zu sprechen.

Wie beantragst du technische Hilfsmittel?

Der Antrag auf technische Hilfsmittel ist einfach und unkompliziert. Hier sind die Schritte:

  1. Kontakt zur Pflegekasse aufnehmen: Informiere deine Pflegekasse darüber, dass du technische Hilfsmittel in Anspruch nehmen möchtest. Die Pflegekasse kann dir Informationen zu den benötigten Unterlagen und dem weiteren Vorgehen geben.
  2. Beratungsgespräch: Vereinbare ein Beratungsgespräch, um festzustellen, welche Hilfsmittel für dich geeignet sind. Pflegeberatungsstellen oder spezialisierte Dienstleister können dir dabei helfen, die passenden Hilfsmittel auszuwählen und den Antrag zu stellen.
  3. Rezept vom Arzt: Besorge dir ein Rezept von deinem Hausarzt oder Facharzt für die benötigten Hilfsmittel. Das Rezept ist die Grundlage für die Beantragung und die Kostenübernahme durch die Pflegekasse.
  4. Lieferung und Einweisung: Die Hilfsmittel werden geliefert und du erhältst eine Einweisung in deren Gebrauch. Dies ist besonders wichtig, um die Hilfsmittel sicher und effektiv zu nutzen.

Tipp: Sei gründlich und stelle sicher, dass alle Informationen korrekt und vollständig sind. Eine sorgfältige Vorbereitung und Dokumentation können den Prozess erheblich beschleunigen.

Welche Kosten werden übernommen?

Die Pflegekasse übernimmt die Kosten für technische Hilfsmittel bis zu einem bestimmten Betrag. Es ist wichtig zu wissen, welche Leistungen übernommen werden und welche Kosten eventuell selbst getragen werden müssen:

  • Verbrauchsprodukte: Bis zu 40 Euro pro Monat für Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel und Bettschutzeinlagen. Diese Produkte sind essenziell für die tägliche Pflege und Hygiene.
  • Technische Hilfsmittel: Einmalige Kosten für Pflegebetten, Notrufsysteme und Rollstühle. Die genaue Höhe der Kostenübernahme hängt von der Art des Hilfsmittels und den individuellen Bedürfnissen ab. Es lohnt sich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und sich über die genauen Leistungen der Pflegekasse zu informieren.

Vorteile von technischen Hilfsmitteln

Warum solltest du technische Hilfsmittel nutzen? Hier sind einige Vorteile:

  • Mehr Sicherheit: Technische Hilfsmittel erhöhen die Sicherheit im Alltag und verhindern Unfälle. Sie bieten zusätzliche Schutzmechanismen, die besonders in kritischen Situationen wichtig sind.
  • Förderung der Selbstständigkeit: Hilfsmittel ermöglichen es, viele Tätigkeiten eigenständig auszuführen. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität der Pflegebedürftigen.
  • Entlastung für Angehörige: Technische Hilfsmittel erleichtern die Pflege und entlasten pflegende Angehörige. Sie helfen, den Pflegeaufwand zu reduzieren und bieten zusätzliche Unterstützung.
  • Komfort und Wohlbefinden: Hilfsmittel wie Pflegebetten und Notrufsysteme bieten zusätzlichen Komfort. Sie tragen dazu bei, das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu verbessern und ihnen ein möglichst angenehmes Leben zu ermöglichen.

Tipps zur Nutzung von technischen Hilfsmitteln

Hier sind einige praktische Tipps, um technische Hilfsmittel optimal zu nutzen:

  • Beratung nutzen: Pflegeberatungsstellen können dir helfen, die besten Hilfsmittel für deine Bedürfnisse zu finden. Sie bieten individuelle Beratung und unterstützen dich bei der Beantragung und Nutzung der Hilfsmittel.
  • Regelmäßige Wartung: Achte darauf, dass technische Hilfsmittel regelmäßig gewartet werden, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Eine regelmäßige Überprüfung und Wartung können dazu beitragen, dass die Hilfsmittel immer einsatzbereit sind und optimal funktionieren.
  • Anpassung an individuelle Bedürfnisse: Wähle Hilfsmittel, die genau auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Eine gute Anpassung erhöht die Effektivität und den Nutzen der Hilfsmittel.
  • Schulung und Einweisung: Lass dich gründlich in die Nutzung der Hilfsmittel einweisen, um deren Vorteile voll auszuschöpfen. Eine umfassende Schulung und Einweisung können dazu beitragen, dass du die Hilfsmittel sicher und effektiv nutzt.

Fallstudie: Die Geschichte von Frau Meier

Um die Bedeutung technischer Hilfsmittel in der Pflege zu verdeutlichen, möchten wir Ihnen die Geschichte von Frau Meier erzählen. Frau Meier ist 78 Jahre alt und lebt alleine in ihrer Wohnung. Sie leidet an Arthritis und hat daher Schwierigkeiten, sich zu bewegen und alltägliche Aufgaben zu erledigen.

Vor einigen Monaten stürzte Frau Meier in ihrer Wohnung und konnte nicht alleine aufstehen. Zum Glück trug sie ein Notrufsystem, mit dem sie ihre Tochter alarmieren konnte. Diese kam sofort und half ihrer Mutter. Seitdem nutzt Frau Meier zusätzlich ein elektronisches Pflegebett, das ihr hilft, sicher und bequem aufzustehen und sich hinzulegen. Außerdem hat sie eine moderne Gehhilfe, die ihre Mobilität verbessert.

Dank dieser technischen Hilfsmittel konnte Frau Meier ihre Unabhängigkeit bewahren und weiterhin in ihrer eigenen Wohnung leben. Ihre Tochter ist ebenfalls erleichtert, da sie weiß, dass ihre Mutter im Notfall schnell Hilfe rufen kann. Diese Hilfsmittel haben das Leben von Frau Meier und ihrer Familie erheblich verbessert und gezeigt, wie wichtig und wertvoll technische Unterstützung in der Pflege sein kann.

Fazit: Technische Hilfsmittel – Eine wertvolle Unterstützung

Technische Hilfsmittel sind eine wertvolle Unterstützung, die den Alltag von Pflegebedürftigen erleichtern und die Pflege zu Hause sicherer und komfortabler machen. Nutze diese Möglichkeit, um die Lebensqualität für dich und deine Angehörigen zu verbessern. Mit den richtigen Informationen und der nötigen Unterstützung kannst du den Prozess erfolgreich meistern. Wir sind hier, um dir zu helfen!

Mit herzlichen Grüßen,
Euer Team vom Deutschen Pflegebeistand

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